deutsche Leichtathletin
Erfolge/Funktion:
Vizeeuropameisterin 1998
Dritte Europacup 1998
Hallen-Weltrekordlerin
* 5. Februar 1972 Landau/Pfalz
Sie gilt als Pionier des Stabhochsprungs der Frauen in Deutschland: Nicole Humbert, geb. Rieger, aus Landau in der Pfalz. Seit 1989 sprang sie siebzehn deutsche Rekorde und sieben Europarekorde sowie einen Hallen-Weltrekord und neun Hallen-Europarekorde mit dem Stab. Über Jahre war der Name Nicole Rieger ein Synonym für den Frauen-Stabhochsprung in Deutschland und der Welt. Bei der Premiere ihrer Disziplin im Rahmen von Leichtathletik-Europameisterschaften erhielt die nimmermüde Studentin 1998 den verdienten Lohn ihrer Arbeit: Für übersprungene 4,20 m erhielt sie die Silbermedaille, nur durch die Mehrversuchsregel geschlagen von der Ukrainerin Balachonowa.
Laufbahn
Ursprünglich war Nicole Humbert Mehrkämpferin gewesen. Als sie sah, wie ihr Vereinskamerad Marc Lugenbühl mit dem Glasfiberstab auf Höhenjagd ging, versuchte sie sich auch im Stabhochsprung und blieb dabei: "Das ist wie Achterbahnfahren. Nur daß es nicht runtergeht, sondern rauf", beschreibt sie ihre Eindrücke während des Sprungs. "Das ist ein Gefühl, da kann man alles andere vergessen." Im ersten Wettkampf ihres Lebens kam sie auf 2,80 m. Allerdings erlaubte man ihr 1988 nach drei mißlungenen noch einen vierten Versuch. Ihr Trainer Jochen Wetter arbeitete intensiv mit daran, den Frauen-Stabhochsprung international ...